Monday 1 October 2012

How I Learned to Hate Terminal Check-in 3, Formerly Known as Skylink

Hier sind wir also, am Flughafen. Auf drei Flughäfen um genau zu sein.

In meinem Arbeitsleben bin ich nicht befugt, Bemerkungen über den elenden Zustand der auch als Terminal Check-in 3 bekannt ist zu verlieren.
Der neue Terminal hörte früher auf den Namen "Skylink", bis ... nun ja ... bis einige Millionen Euro versandeten und das gesamte Skylink-Projekt, das eigentlich als Image-Politur für den Flughafen und wen auch immer hätte dienen sollen, ein einziges PR-Fiasko wurde. Skylink wurde mehr oder weniger zum Synonym für "kriminell", "korrupt" und ähnlich "erfreuliche" Konnotationen. Also wurde das Bauwerk in Terminal Check-in 3 umbenannt, in der Hoffnung, dass alle die unerfreuliche Vergangenheit des Bauwerks möglichst schnell vergessen würden.


Und dann ereignete sich was unvermeidlich war: Passagiere (=die Menschenmenge, für die der Terminal unrsprünglich geplant wurde) kamen und begannen den Terminal zu nutzen, für das, wofür ein Terminal da ist: check-in, boarding, Gepäck abholen, von Freunden und Familie abgeholt werden. Und binnen weniger Tage war es klar: nicht nur, dass die Entstehung des "Skylinks" ein einziger kapitaler Fehler gewesen war, nein, die gegenwärtige und künftige Situation des Gebäudes ist offenbar verurteilt dazu zu scheitern. Warum? Weil das ganze Gebäude ein einziger Planungsfehler ist. Nichts, aber auch gar nichts funktioniert.

Sie müssen auf die Toilette? Dann drücken sie die Türe auf (ja, die eine, die wirklich schwer aufgeht, seien Sie besser nicht körperlich beeinträchtigt oder einfach nur schwach, weil dann bleibt die Türe verschlossen), dann gehen Sie zwei Stockwerke hinunter und da sind Sie auch schon angelangt, bei den Toiletten. Oh, Sie haben auch Gepäck? Dann empfehlen wir Ihnen das Gepäck am besten die Stufen runtersegeln zu lassen und anschließend, nun ja, wenn Sie die zwei Stockwerke wieder raufgestiegen sind, werden Sie ohnedies an der schweren Türe scheitern. 



Here we are, at the airport. At 3 airports to be exact.

In my worklife I am not supposed to drop any word on that miserable state aka 'Terminal Check-in 3'. The new terminal used to answer to the name of 'Skylink', until, well ... until millions of Euros got ... lost and the whole Skylink-project – which was meant to be a prestige-image-polish-whatever-project in the first place –  turned out to become a huge PR-fiasco. That's when the renamed it into 'Terminal Check-in 3', hoping that soon everyone will forget about the unpleasant past.

Then the inevitable took place: passengers (the crowd the new terminal was planned for in first place) actually started to use the terminal as passengers usually do: checking in, boarding, waiting at the luggage claim, getting picked up by friends and family. And within a few days it became clear: not only that the making of 'Skylink' had been one big mistake, the present and the future of this building seemed to be doomed. Why? The whole building is one enormous design flaw. Nothing, really nothing works.

You need to go to the toilet? Well push open the door (yes, the one that opens really heavily, you better not be handicapped or weak), then you walk down the two floors and here you are, at the toilet. Ooop. You carry luggage with you? Well, we advice you just drop your luggage down the stairs and afterwards, hmmm, having climbed up the two floors, you will find yourself being stuck with the heavy door anyway ...
No seats until Frankfurt! The new Terminal Check-in 3 was not designed for passengers. But on strike-days it should work perfectly well, with plenty of available seats.

Keine Sitze bis Frankfurt! Der neue Terminal Check-in 3 wurde nicht für Passagiere geplant. An Streik-Tagen sollte er perfekt funktionieren, mit jeder Menge freier Sitze.
 

You arrived in time for the boarding? Too bad there have already been 14 people arrving at the gate before you. Because by the time you arrive (15 minutes prior to boarding), all seats have already been taken. And by all I mean those 14 seats they provide at the boarding zone at you gate. You wonder, why on earth the boarding area reminds you of your old classroom, the one that was so small, you could not walk beside the tables but had to climb over the table-tops to reach the classroom-door? You have to believe me, those boarding areas are really tiny. Sweet childhood memories? No! Nightmares! I will take more photos the next time I am there. Maybe the stay will be more enjoyable, taking photos.
I will end with Vienna here and move on to .... Frankfurt!
Frankfurt, what a treat! Yes, I mean it!! :-)


Sie sind rechtzeitig zum Boarding beim Gate angekommen? Zu dumm, dass vor Ihnen bereits 14 andere Passagiere da waren. Weil bei Ihrer Ankunft beim Gate (15 Minuten bevor das Boarding beginnt) sind die verfügbaren Sitze bereits alle besetzt. Und mit verfügbar meine ich die 14 Sitze, die es in der Boarding Zone gibt. Sie wundern sich, warum um alles auf der Welt erinnert einen der Boarding Bereich an das alte, viel zu kleine Klassenzimmer, das, wo man nicht entlang der Tische nach vorne gehen konnte sondern über die Tischplatten drübersteigen musste? (Ihr müsst mir glauben, die Boarding Zonen sind wirklich winzug) Süße Kindheitserinnerungen? Nein, ein Albtraum! Und die Idee, sich in einen allgemeinen Bereich zusetzen ist eine schlechte Idee, weil man dort absolut nicht mitkriegt, ob zum Beispiel die hinteren Reihen zuerst an Board gehen sollen. (was in Wien offenbar kein Thema ist, diese beschleundigende Ordnung beim Boarding beherrscht soweit ich es erlebt habe nur die Lufthansa auf deutschen Flughäfen). Beim nächsten Aufenthalt am Flughafen werde ich Fotos machen. Vielleicht wird der Aufenthalt dann ja unterhaltsamer, durchs Fotografieren.
Damit beende ich die Wiener Episode und schau weiter nach ... Frankfurt!
Frankfurt, was für ein Vernügen. Ja, ich meine das tatsächlich ernst!! :-)


In Frankfurt angekommen stöpselte ich mir Al Green in die Ohren und dieser Sänger erwies sich als veritabler Gefährte für die langen Fußwege am Flughafen Frankfurt. Wenn die Flughafenumgebung Sie stresst, hören Sie auf Al Green! 
Ich hatte nicht vor, Jackie Brown zu kopieren, hatte sie auch nicht im Sinn, als ich da entspannt die Gänge entlang zu meinem Anschlussflug schlenderte. Mr Paula meinte prompt als ich ihm von Al Green und mir erzählte "Du meinst so wie Jackie Brown?"

I arrived in Frankfurt with Al Green in my ears and he turned out to be the perfect companion at the long walk on Frankfurt Airport. If you ever feel stressed in the environment of an airport, please listen to Al Green.
I had no intention whatsoever to copy her, but when I told Mr Paula how great I felt at the airport, he asked "You mean like Jackie Brown?" (until 02:38, yes!)

I had booked a connecting flight which left me with plenty of time. Time I enjoyed here, with free coffee, tea and newspapers and a view:
Ich habe den Anschlussflug mit extra viel Zeit zwischen meiner Ankunft in Frankfurt und dem Abflug von Frankfurt gebucht. Zeit, die ich hier ausgiebig genossen habe, mit gratis Kaffee und Zeitungen und Ausblick.

A few weeks later we arrived at another airport, not exactly as busy as Frankfurt, but nethertheless very satisfying: Stornoway Airport on the Isle of Lewis, Scotland, UK.


Einige Wochen später kamen wir an einem Flughafen an, der zwar nicht ganz so geschäftig wir Frankfurt ist, aber nichtsdestotrotz sehr zufriedenstellend: Stornoway auf der Isle of Lewis, Schottland, UK.
 The airport is a tranquil place that serves decent jacket potatoes. 
Der Flughafen ist ein ruhiger Ort, an dem man ordentliche Ofenkartoffeln serviert bekommt.
 Above: gate to security check
Oben: Zugang zu den Security-Checks
 The views are not that different from the views we have in Vienna. Flat and green sceneries.

Der Ausblick hier unterscheidet sich gar nicht mal so sehr vom Ausblick in Wien. Flache grüne Landschaften.
 
 Oh, there is something going on, soon ...
Oha, da passiert ja etwas! Bald ....
 The passengers are getting ready to board at Gate 1
Die Passagiere machen sich bereit, beim Gate 1 zu boarden. 
In case you wonder: yes, there IS a Gate 2 in the other corner of the room and yes, the staff DID make use of the microphone, even though we were sitting no more than 5 feet away from him.

Nur für den Fall, dass Sie sich fragen: ja, da gibt es tatsächlich ein Gate 2 in der anderen Ecke des Raumes und ja, der Mitarbeiter sprach in das Mikrofon als er uns zum Boarding aufrief, obwohl wir keine 3 Meter von ihm entfernt saßen.


Below you can see the perfect choreography with a safeguard-chain: 
Unten sehen Sie die perfekte Choreografie rund um die Sicherungs-Kette.
 Paula, safely arriving at the gangway, thanks to the safeguard-chain along the footway.
Paula erreicht das Flugzeug in sicherer Umgebung, dank der Sicherungs-Kette entlang des Fußweges.

The fight that followed was a pleasure, our cabin crew (existing of 1 woman) was wonderful and I would highly recommend fly be for any flight from and to Edinburgh, Glasgow or Inverness.
Did you notice: no rain in Scotland!

Der anschließende Flug war sehr angenehm, unsere Bordcrew (bestand aus 1 Frau) war wunderbar und ich kann die Flüge von Inverness, Edinburgh und Glasgow mit fly be nur empfehlen.
Haben Sie es bemerkt? Kein Regen, und das in Schottland!

7 comments:

  1. This whole post cracked me up! The microphone 5 feet away - hahah!!
    But --- UGH!!
    I say leave the people with negative blueprints behind!!!
    Emmm Hmmm!
    Have a pretty day my friend!
    Kristin

    ReplyDelete
  2. I HATE THE CHECK IN 3. FULL STOP. But I also hated Terminal 5 at Heathrow for a very long time and found my peace lately...

    ReplyDelete
  3. Hi Kristin!
    Greetings from the distance! In case you ever arrive in Vienna by plane, you know what to expect. ;-)

    glossytimes, well hello!
    I hope to calm myself down the next time I have to fly by taking some photos, Maybe it helps. Taking photos usually helps to turn anything annoying into something fun.
    I noticed "hate" is a word very rarely used in the blogosphere. It has to be "hate" when it comes to this terrible building. It's a shame.

    ReplyDelete
  4. Das ist kleiner Flughafen - fast familiär - und erinnert mich an Münster-Osnabrück. Mit Billig-Fliegern habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Vor langer langer Zeit buchten wir einen Flug mit Ryanair - über Frankfurt-Hahn ging es nach Rom. Das war eine sehr spezielle Erfahrung. Handgeschriebenen Schilder aus Pappe (!!!) wiesen den Weg zu den Maschinen... Modern dagegen war die Boeing 737. ;-)

    ReplyDelete
  5. Hallo Miss Passiflora! Handgeschriebene Schilder finde ich ebenfalls sehr schick! In Stornoway haben sie glaube ich keine Schilder, die größer als A3 sind ausgedruckt. :-) Kennst du die Serie "Come Fly With Me"?
    Die Billiglinien werden da ziemlich treffsicher portraitiert:
    http://www.bbc.co.uk/programmes/b00trc9v

    ReplyDelete
  6. "Come Fly With Me" kannte ich nicht. Habe soeben auf youtube die deutsche Fassung gesehen. Tolle Comedy-Serie, danke für den Tipp!!!

    ReplyDelete
  7. das hört sich ja nicht gut an.. wie man sowas bloß planen kann.. mich wundert allerdings auch, was du für klassenzimmer hattest früher. ihr musstet aber nicht wirklich über tischplatten drübersteigen?? wobei in unserer schule gabs ein klassenzimmer das keine fenster hatte. ist vermutlich auch nicht besser als über tische zu steigen ;-)

    ReplyDelete